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Paris

Abbildung: Paris - Portal der Kirche St Eustache - ...nach Pierre Courvoisier (1756 - 1804) - Foto: Wikipedia (gemeinfrei)




Überblick



Der Winter des Jahres 1777 dient einzig und allein der Vorbereitung der geplanten Reise und zwar in aller Heimlichkeit, um dieses wichtige Vorhaben nicht zu gefährden. Der Vater lehrt den Sohn die französische Sprache und knüpft wichtige Kontakte zu Freunden und Verwandten im Ausland. Im September 1777 soll auch Mozarts Porträt als "Ritter vom goldenen Sporn" entstanden sein. Der so genannte "Bologna Mozart" wurde 1777 in Salzburg (Österreich) von einem unbekannten Maler aus einem verlorenen Original für Padre Martini in Bologna (Italien) kopiert, der es für seine Komponistengalerie bestellt hatte.

Abbildung: Wolfgang Amadeus Mozart 1777 - Portrait von Mozart (1756 - 1791) - Museo internazionale e biblioteca della musica di Bologna - Foto: Wikipedia (Public domain)





Heute wird es im "Museo internazionale e biblioteca della musica" in Bologna in Italien gezeigt. Leopold Mozart, Vater von W. A. Mozart, schrieb über dieses Porträt:

„Es hat wenig Wert als Kunstwerk, aber was die Frage der Ähnlichkeit angeht, kann ich Ihnen versichern, dass es perfekt ist.“

Am 23. September 1777 bricht Wolfgang mit seiner Mutter nach Frankreich auf, die ihre Heimatstadt Salzburg nicht mehr wiedersehen sollte.


Abbildung: Leopold Mozart - Portrait von Leopold Mozart von Pietro Antonio Lorenzoni (1721 - 1782) - Bildquelle: Wikipedia (gemeinfrei)

Reise nach Frankreich


Es ist nicht die erste Reise nach Frankreich. Auf ihrer großen Reise an die Höfe Europas kam die Familie Mozart am 18. November 1763 in Paris an. Dort werden sie vom bayrischen Diplomaten Graf von Eyck in seine Residenz eingeladen. Durch Vermittlung des Baron Grimm werden die Mozarts am Weihnachtsabend des 24. Dezember 1763 nach Versailles eingeladen. Dies ist eine sehr große Ehre für gewöhnliche Leute und sie bleiben dort etwa 14 Tage am Hof von König Ludwig XV. und seiner Gemahlin Königin Maria Leszczynska. Auch die Mätresse des Königs - Madame de Pompadour - hat von den Mozarts gehört und wohnt einem Konzert des kleinen Wolfgangs bei. Sie wird die Rückkehr des kleinen Mozarts nicht mehr erleben, denn sie stirbt am 15. April 1764 in Versailles.


Abbildung: Madame de Pompadour (1721 - 1764) - François Boucher - Porträt der Madame de Pompadour - The Yorck Project: 10.000 Meisterwerke der Malerei - Foto: Wikipedia (Public domain)


Bald schon erfolgt die Weiterreise nach London. Am 10. Mai 1766 erreichen sie erneut Paris und werden ein zweites Mal nach Versailles eingeladen. Hier entsteht das berühmte Gemälde des Malers Olliviers „Teegesellschaft beim Prinzen Louis-Francais de Bourbon, Prince de Conti“. Baron Grimm berichtet in seinen „Correspondance littéraire“ über die von ihm selbst festgestellten musikalischen Fortschritte der Kinder, besonders die des Jungen als Komponist und Pianist. Mozart wird diesen Baron de Grimm 12 Jahre nach dem zweiten Aufenthalt in Paris wiedertreffen. Leopold Mozart hat ihn gebeten, auf seinen Sohn zu achten und ihm in Paris behilflich zu sein.


Abbildung: Friedrich Melchior Baron von Grimm (1723 - 1807) - Foto: Wikipedia (gemeinfrei)

Reise nach Paris


Im September des Jahres 1777 verabschiedet sich Wolfgang Amadeus Mozart von seinem Vater und seiner Schwester. Eine weitere große Reise beginnt, die ihn über Wasserburg am Inn nach München führt. Wolfgang reist in Begleitung seiner Mutter Anna Maria Mozart. Die Reise beginnt im September 1777 in Salzburg und endet am 11. Januar 1779 mit der Rückkehr des Sohnes ebenda. Während der Zeit ihrer Abwesenheit findet ein reger Briefwechsel statt- belegt sind die Briefe Mozarts an seinen Vater und die der Mutter bis zu ihrem Tode an ihren Gatten Leopold, der ebenso fleißig an beide schreibt.


Abbildung: Paris - Hofbereich - Palais de l'Élysée Foto: Wikipedia - Autor: TCY - Lizenz: s.u.


Vom Ziel ihrer Reise versprechen sich die Eltern, ihren Sohn in Lohn und Brot zu bringen und ihn aufgrund seiner vielen Talente eine Anstellung in den gehobenen Kreisen finden zu lassen.

„Indessen schien doch der grosse Marktplatz aller ausgezeichneten Talente in den schönen Künsten, das damalige Paris, der schicklichste Ort für ihn zu seyn, da er schon dort bekannt war und ein von ihm begeistertes Publicum vorfand. Mozart reis'te daher in Begleitung seiner Mutter den 23sten September 1777 nach dieser sonstigen Hauptstadt des europäischen Luxus. Dass der Vater nicht mit nach Paris ging, rührte theils von seiner Furcht, dass dort nicht genug für vier Personen verdient werden würde, theils von Betrachtungen der Klugheit her, nicht seine Anstellung in Salzburg – weil es doch eine war – zu riskiren.“ [1]


Abbildung: Paris - See im Bois de Boulogne - Foto: Wikipedia (gemeinfrei)

Reise nach Paris Teil I.

Reise nach Paris Teil II.

Quellenangabe:


1.: Zitiert nach Nissen, Georg Nikolaus von: Biographie W.A. Mozart's. Leipzig: Breitkopf & Härtel, 1828 Permalink: Zeno.org - Meine Bibliothek - Contumax GmbH & Co. KG (gemeinfrei)

Die Fotos "Titelfoto: Château de Fontainebleau - Autor: Carolus" - "Île de la Cité, Paris, with the Pont Neuf - Autor: David Monniaux" - "Hofbereich - Palais de l'Élysée - Autor: TCY" stammen aus der freien Enzyklopädie Wikipedia. Die Dateien sind lizenziert unter der Creative Commons-Lizenz „Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Unported.






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